Dickinson W. Richards

amerikanischer Mediziner; Nobelpreis 1956 für Medizin zus. mit Werner Forßmann und André F. Cournand für Entdeckungen auf dem Gebiet der Katheterisierung des Herzens und der patholog. Veränderungen im Kreislaufsystem; u. a. Prof. für Medizin an der Columbia University in New York 1945-1961

* 30. Oktober 1895 Orange/NJ

† 23. Februar 1973 Lakeville/CO

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 11/1973

vom 5. März 1973

Wirken

Dickinson W. Richards wurde am 30. Okt. 1895 in Orange, N. J. geboren. Von 1913-17 studierte er Englisch und Griechisch an der Yale-Universität in New Haven (Connecticut), schloß mit dem Bachelor-Examen ab und trat dann in die amerikanische Armee ein. Er war Instrukteur an einer Artillerieschule, dann ab 1918 Artillerieoffizier in Frankreich. Er erhielt hohe Auszeichnungen, u. a. ist er Ritter der französischen Ehrenlegion.

Nach dem Krieg begann er ein Studium der inneren Medizin und Chirurgie an der Columbia-Universität in New York und promovierte 1923 zum Dr. med. Er bildete sich dann in den Jahren 1927-28 weiter in London bei H. H. Dale in experimenteller Physiologie aus. Seine Hauptforschungen betrieb er damals über den Kreislauf der Leber.

Nach seiner Rückkehr an die Columbia-Universität im Jahre 1928 war er mit Forschungsarbeiten auf dem Gebiet der Physiologie der Lungen und des gesamten ...